Grundbegriffe der Befeuchtung

Absolute Feuchte: Luftdruckabhängige Wasserdampfmenge in einem Kubikmeter Luft, ausgedrückt in Gramm.
Adiabatisch (adiabatischer Befeuchtungsprozess): Luftbefeuchtung durch spontane Verdunstung des Wassers ohne Energiezufuhr von außen. 
Befeuchter: Produkt oder System, das die spezifische Luftfeuchte erhöht.
Befeuchter mit elektrischen Heizelementen: Die Befeuchter mit elektrischen Heizelementen erhitzen das Wasser mittels Heizelement und bringen es damit zum Sieden. Sie können mit entmineralisiertem Wasser gespeist werden, weil sie die elektrische Leitfähigkeit des Wassers nicht benötigen.
Dampf: Aggregatzustand der Materie, definierbar als gasförmiger Zustand bei einer Temperatur unter der eigenen kritischen Temperatur.
Druckluftzerstäuber: Wasserzerstäubungssystem mit Druckluftdüsen.
Feuchte: In der Luft enthaltender Wasserdampf.
Gasdampfbefeuchter: Die mit Gas gespeisten Befeuchter verwenden ein Brenner-/Wärmetauschersystem, um Dampf zu erzeugen.
Hygroskopisch: Als hygroskopisch wird jenes Material bezeichnet, dessen Zellen oder Strukturen Wasser aufnehmen und dadurch eine Gewichts- und Größenveränderung bewirken. Hygroskopisches Material versucht immer, ein Gleichgewicht mit der Umgebung herzustellen.
Isotherm: Luftbefeuchtungsprozess ohne Temperaturänderungen (mit Trockenkugel).
Kondensat: Übergang des Wassers vom gasförmigen Zustand (Wasserdampf) in den flüssigen Zustand. Kondensat tritt auf, wenn warme und feuchte Luft abkühlt und damit der Taupunkt unterschritten wird.
Relative Feuchte: Messwert der Feuchte und Anteil des Wassers in der Luft bei einer bestimmten Temperatur (bspw. 50% rF bei 20 °C) im Vergleich zur Höchstwasserdampfmenge, welche die Luft bei jener Temperatur unter Sättigungsbedingungen enthalten kann (100% rF).
Spezifische Feuchte: In einem Kilogramm Luft enthaltene Dampfmenge, ausgedrückt in Gramm; der Wert bleibt unabhängig vom Druck konstant.
Statische Elektrizität: Durch Reibung entstehende elektrische Ladungen.
Tauchelektroden-Befeuchter: Befeuchter, der durch die Anlegung von Spannung an in Trinkwasser getauchte Metallelektroden das Wasser bis zum Sieden erhitzt (Joulescher Effekt) und Dampf erzeugt. Die erzeugte Dampfmenge ist proportional zur elektrischen Energie, die ihrerseits proportional zum Wasserstand ist.
Taupunkt: Temperatur, bei der die Luft mit konstantem Druck gekühlt werden muss, um die Sättigung zu erreichen (mit relativer Feuchte von 100%). Kühlt sie weiter ab, kommt es zur Kondensation.
Ultraschallvernebler: Befeuchter, in dem ein in Wasser getauchter piezoelektrischer Wandler die angelegte elektrische Energie in mechanische Hochfrequenzschwingungen umwandelt. Das Wasser ist aufgrund seiner Trägheit nicht imstande, dieser mechanischen Bewegung zu folgen; es erzeugt eine Wellenbewegung nach oben und unterliegt anschließend einem Depressionseffekt nach unten, wodurch sich an der Oberfläche feinste Tröpfchen bilden.
Zentral-Dampfverteiler: Luftbefeuchtungssystem mit Druckdampf aus einem Zentral-Heizkessel.
Zentrifugalbefeuchter: Befeuchter, der mittels Zentrifugaleffekt einer Drehscheibe Wasser in feinsten Aerosolnebel zerstäubt, der, getragen vom Luftstrom eines integrierten Ventilators, im Raum verteilt wird, wo er verdunstet und die Luft befeuchtet und kühlt.
Zerstäuben (versprühen, vernebeln): Aufspaltung einer Flüssigkeit in unzählige, infinitesimale Tröpfchen, um deren Kontaktoberfläche mit der Luft zu vergrößern und somit die Verdunstung zu fördern.